Sonne, azurblaues Meer und weißer Strand, wohin das Auge reicht: Die Karibik gilt unter den Deutschen als Urlaubsparadies. Kein Wunder, dass der eine oder andere auch mit dem Gedanken spielt, für immer auf einer karibischen Insel zu bleiben. Was Sie beachten sollten, wenn Sie in die Karibik auswandern möchten.
Zur Karibik gehören etwa 7.000 Inseln, aber nur ein kleiner Teil davon ist bewohnt. Dennoch haben potenzielle Auswanderer immer noch die Wahl zwischen rund 100 Inseln als künftiges Zuhause im Westen des Atlantischen Ozeans. Aber: Diese Inseln sind sehr unterschiedlich, was Sprache, Lebensstandard und Verwaltung betrifft. Manche Eilande sind unabhängige Staaten, andere wiederum gehören zu Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden. Teile der Karibik sind auch unter der Herrschaft einiger Anrainerstaaten wie Mexiko oder Kolumbien, dementsprechend wird auch Englisch, Spanisch, Französisch, Niederländisch oder Kreolisch gesprochen. Das Klima ist tropisch. Vor allem die konstante Wärme hat es vielen Europäern angetan. Zwischen Juni und Oktober herrscht allerdings Regenzeit, die in einigen Gegenden sehr schwül ist. Ein weiteres Wetterproblem der Karibik sind die Wirbelstürme bzw. Hurrikans, die sich vor allem zwischen August und Oktober bilden.
Wohin in die Karibik auswandern?
Französische Karibik: Guadeloupe, Martinique und St. Martin
Am einfachsten ist es für Deutsche in die französische Karibik auszuwandern. In Guadeloupe, Martinique und St. Martin (es gibt einen niederländischen und einen französischen Teil) ist das möglich. Der Vorteil: Hier kann man unter EU-Bedingungen einwandern. Das heißt? Als EU-Bürger können Sie mit einem Personalausweis visumsfrei einreisen und benötigen keine Aufenthaltsgenehmigung. Sie können jederzeit ohne Genehmigung einer Arbeit nachgehen. Im Land bezahlt man mit dem Euro. Man muss sich also auch keinen Umrechnungskurs merken. Lediglich hinsichtlich des Zolls und der Umsatzsteuer gibt es einige andere Regelungen als in Frankreich.
Curacao
Ebenfalls ein sehr beliebtes karibisches Auswanderungsziel ist Curacao. Die Insel ist ein autonomes Land innerhalb des Königreichs der Niederlande wie Aruba und Sint Maarten, der niederländische Teil der Insel Saint Martin. Amtssprache ist Niederländisch, aber auch das häufig gesprochene Papiamentu ist eine offizielle Sprache. Die Währung auf Curacao ist der Karibische Gulden, man kann aber fast überall auch mit US-Dollar bezahlen. Da die Insel nicht im Hurrikanbereich liegt, ist sie sicherer als manch anderer karibischer Ort und außerdem regnet es äußerst selten. Allerdings sind auf Curacao die Einreisebestimmungen etwas strikter als auf den französischen Karibikinseln. Wer länger als drei Monate im Land bleiben möchte, braucht eine Aufenthaltsgenehmigung, die maximal für drei Jahre ausgestellt wird. Zum Arbeiten benötigt man eine separate Arbeitserlaubnis. Eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung vergibt Curacao nur an Personen, die sich schon mindestens zehn Jahre im Land aufgehalten haben.
Auswandern in die Karibik: Einreisebestimmungen beachten
Wie in Curacao gibt es auch in den anderen Karibikstaaten Einreisebestimmungen, die zum Beispiel ein Visum verlangen. Deshalb sollten Sie sich unbedingt ein paar Monate vor Ihrer Einreise über die aktuellen Regelungen bei der zuständigen Botschaft oder dem Konsulat Ihres Ziellandes informieren und am besten gleich einen passenden Visumsantrag stellen. Wer zum Beispiel nach Trinidad und Tobago auswandern und dort arbeiten möchte, braucht eine Arbeitsgenehmigung, die Sie sich bereits im Vorfeld besorgen müssen. Allerdings ist die Vergabe dieser Arbeitserlaubnis an Ausländer restriktiv, denn inländische Arbeitnehmer werden bevorzugt. Nur wenn kein Einheimischer die Arbeit übernehmen kann, erhält man eine Genehmigung vom zuständigen Ministerium. So gibt es in jedem Land wieder andere Regeln und Kniffe, wie man die notwendigen Formulare erhält.
Umzug von Deutschland in die Karibik: Zollbestimmungen eruieren
Sobald Sie Ihr Visum in der Tasche haben, können Sie sich mit der Planung Ihres Umzugs beschäftigen: Suchen Sie sich eine passende Spedition, die Ihr Hab und Gut per Container in die Karibik transportiert. Normalerweise findet ein solcher Transport auf dem Seeweg statt, da eine Luftfracht meist wesentlich teurer kommt. Wir von movingglobally.com haben uns auf Seefracht-Transporte spezialisiert. Auch ein Umzug in die weit entfernte Karibik ist für uns kein Problem.
Wichtig ist, dass Sie sich kurz vor Ihrem Umzugstermin auch über die Zollbestimmungen in Ihrem Wunschauswanderungsland informieren. Beachten Sie, dass sich diese ändern können und von Land zu Land variieren. Nach Barbados zum Beispiel dürfen keine Pflanzen eingeführt werden und nach Puerto Rico ist unter anderem die Einfuhr obszöner Publikationen untersagt.