Zugunsten der beruflichen Karriere, zum Studium oder weil man sich in Land und Leute verliebt hat – Gründe, um nach Argentinien auszuwandern, gibt es viele. Vor allem für Deutsche. All denjenigen, die es ins Land von Tango und Fußball zieht, geben wir Tipps, damit der Umzug möglichst reibungslos klappt.
Argentinien ist das Heimatland des Tango. ©istock.com/oleg66
Wie in vielen südamerikanischen Ländern ist auch die Einreise nach Argentinien liberal geregelt: Touristen aus Deutschland können sich ohne Visum bis zu 90 Tage im Land aufhalten. Vor Ort bei der Ausländerbehörde ist eine Verlängerung des Aufenthalts bis zu einem halben Jahr möglich.
Für alle Geschäftsreisende und Menschen aus dem Ausland, die sich länger als ein halbes Jahr in Argentinien aufhalten möchten, gibt es zeitlich begrenzte Visa für die Dauer von ein bis zwei Jahren sowie permanente Visa, also unbefristete Aufenthaltsgenehmigungen. Spezielle befristete Aufenthaltsgenehmigungen können unter anderem Studenten, Rentner, Arbeitnehmer, Sportler, Künstler oder auch Geistliche bei den zuständigen argentinischen Konsulaten bzw. der Botschaft beantragen. Deutsche, die in Argentinien arbeiten möchten, müssen beispielsweise zusammen mit dem Visumsantrag unter anderem folgende Dokumente vorlegen:
- Reisepass (noch mindestens sechs Monate gültig)
- polizeiliches Führungszeugnis der letzten fünf Jahre aus dem Heimatland
- argentinisches polizeiliches Führungszeugnis
- eidesstattliche Erklärung, dass man keine internationalen Vorstrafen hat
- internationale Geburtsurkunde
- Arbeitsvertrag in Spanisch (ein Vorvertrag reicht in der Regel aus)
Rentner und Geschäftsleute müssen ein festgelegtes Vermögen nachweisen, um einreisen zu dürfen. Gut zu wissen: Alle Dokumente, die nicht auf Spanisch vorliegen, müssen von einem zugelassenen Übersetzer ins Spanische übertragen werden.
Wer legal für mindestens drei Jahre ununterbrochen in Argentinien gelebt hat, kann die befristete Aufenthaltsgenehmigung in eine unbefristete umwandeln. Familienangehörige von argentinischen Staatsbürgern können ein unbefristetes Visum aber auch direkt beantragen. Genauere Informationen zum Visasystem und den Einreisebestimmungen Argentiniens finden Sie online bei der argentinischen Regierung, der Dirección Nacional de Migraciones (DNM). Da die Behörden in Einzelfällen auch abweichende Visumsvergaberegeln anwenden können, empfiehlt die argentinische Botschaft in Berlin allen Ausreisewilligen, sich vor der Planung Ihrer Einwanderung in jedem Fall bei der argentinischen Ausländerbehörde gezielt über ihren individuellen Fall zu informieren.
Umzugsgut per Seefracht nach Argentinien transportieren
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Worauf Sie beim Umzug nach Argentinien achten sollten
Wie bei einem Containertransport auf dem Seeweg üblich, verlangt auch der argentinische Zoll eine Packliste, die Sie von dem Inhalt des Umzugscontainers erstellen müssen. Listen Sie dazu jeden Gegenstand Ihres Umzugsguts auf und geben den Wert an. Die Packliste sollten Sie auf Spanisch schreiben. Für das Umzugsgut erhebt Argentinien in der Regel keine Zollgebühren. Holen Sie aber auch zu den Einfuhrbestimmungen unbedingt vor dem Umzug genaue und aktuelle Informationen beim zuständigen argentinischen Konsulat ein.