Umzug nach Brasilien mit movingglobally.com

Frau hält eine brasilianische Flagge am Strand

Lebensfreude pur: Das ist Brasilien. ©istock.com/Photolyric

Brasilien ist nicht nur bekannt für Karneval, Fußball und kilometerlange Strände. Das größte Land Südamerikas bietet auch viel unberührte Natur und eine interessante multikulturelle Bevölkerung, die sich durch die Einwanderung von Menschen aus aller Welt über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Unter der Sonne Brasiliens haben schon viele Einwanderer ihr Glück gefunden. Denken auch Sie darüber nach, in Zukunft in Brasilien zu leben? Dann haben wir von movingglobally.com hier einige hilfreiche Informationen für Sie.

Brasilien hat vergleichsweise gemäßigte Einreisebestimmungen. Als Tourist oder Geschäftsreisender (ausgenommen Techniker und Monteure) dürfen Sie als Deutscher bis zu drei Monate ins Land einreisen. Der Aufenthalt kann unter bestimmten Bedingungen einmalig um weitere 90 Tage verlängert werden. Wer aber von Anfang an vorhat, länger als 90 Tage in Brasilien zu bleiben, muss vor Reiseantritt bei der brasilianischen Auslandsvertretung, die für seinen Wohnort zuständig ist, ein Visum beantragen. Die Bearbeitungszeit für ein solches Visum dauert in der Regel drei Werktage, kann aber durchaus auch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Kümmern Sie sich daher rechtzeitig im Vorfeld darum.

Seefracht nach Brasilien: Das sollten Sie beachten

Der brasilianische Zoll im Bestimmungshafen des Containers verlangt zwei getrennte Packlisten in Englisch oder noch besser in Portugiesisch. Auf die eine Packliste kommen alle gebrauchten Güter Ihres Umzugsguts, auf die andere Liste alle neuen Gegenstände. Vergessen Sie nicht, zu jedem Gegenstand den Wert anzugeben. Für elektronische und elektrische Geräte gilt eine Sonderregelung: Bei diesen müssen Sie auf der Packliste noch zusätzlich den Hersteller, den Modellnamen, die Seriennummer und das Herstellungsdatum eintragen. Ein Einfuhrverbot nach Brasilien gilt für: Drogen, lebende Vögel, frische Nahrungsmittel und exportierte brasilianische Alkoholika. Da sich allerdings Zoll- und Einfuhrbestimmungen ändern können, sollten Sie sich kurz vor dem Umzug noch einmal genau bei Ihrer Spedition nach Brasilien über die geltenden Regeln erkundigen.

Rio de Janeiro

In Brasilien wird man mit offenen Armen empfangen. ©istock.com/PeopleImages

Umzug nach Brasilien: Visabestimmungen

In Brasilien gibt es ein Visa-Vergabesystem mit zahlreichen verschiedenen Einteilungen und Unterkategorien. Hier den Überblick zu bewahren, ist für Laien nicht ganz einfach. Deshalb gibt es in Brasilien auch sogenannte „Despachantes“. Das sind Behördenvermittler, die einem bei der Abwicklung von allen nur erdenklichen Amtsvorgängen helfen. Ein „Despachante“ kann Ihnen den Weg durch die brasilianische Bürokratie erleichtern, ist aber für einen Visumsantrag nicht zwingend notwendig.

Für Einwanderer nach Brasilien gibt es sowohl zeitlich befristete Visa als auch Dauervisa. Für die meisten Einwanderer aus Deutschland ist das zeitlich befristete Arbeitsvisum (Vitem V) geeignet, das für Einwanderer geeignet ist, die bereits ein Jobangebot in Brasilien haben. Der künftige Arbeitgeber muss dazu einen Antrag auf Arbeitserlaubnis bei der Koordinationsstelle für Einwanderungsfragen im brasilianischen Arbeitsministerium stellen. Erst wenn das Ministerium diese Arbeitserlaubnis erteilt hat, bearbeitet das Konsulat den Visumsantrag. Folgende Unterlagen muss der Antragsteller dann vorlegen:

  • Reisepass (muss noch sechs Monate gültig sein)
  • biometrisches Passbild
  • Geburtsurkunde
  • polizeiliches Führungszeugnis, das maximal drei Monate alt sein darf

Alle Formulare finden Sie online bei der brasilianischen Botschaft in Berlin zum Download. Wichtig ist jedoch, dass Sie später persönlich in der zuständigen konsularischen Vertretung Brasiliens erscheinen – entweder geben Sie Ihren Visumsantrag selbst im Konsulat ab oder holen Ihren Reisepass bis spätestens vier Wochen nach Einsendung der Unterlagen und des Antrags persönlich ab.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere zeitlich begrenzte Aufenthaltsgenehmigungen, zum Beispiel für Studenten oder Austauschschüler, für Geistliche, Journalisten oder auch für Wissenschaftler. Ein Dauervisum (VIPER) hingegen können nur folgende Personengruppen beantragen:

  • Ausländische Investoren, Direktoren, Manager, Geschäftsführer von Unternehmen und Mitarbeiter von Stiftungen
  • Ehepartner im Rahmen einer Familienzusammenführung
  • Lebenspartner im Rahmen einer Familienzusammenführung
  • Ruheständler
  • Verwalter und Direktoren kirchlicher Institutionen, sozialer Einrichtungen und nichtstaatlicher Organisationen
  • Wissenschaftler und Hochschullehrer

Umzug Deutschland-Brasilien: So geht’s!

Sobald Sie Ihr Visum in der Tasche haben, können Sie sich mit der Planung Ihres Umzugs nach Brasilien beschäftigen: Etwa drei Monate vor dem geplanten Umzugstermin sollten Sie spätestens damit beginnen, eine passende Spedition zu finden, die Ihr Hab und Gut per Container nach Brasilien bringt. In der Regel findet ein solcher Transport nach Brasilien auf dem Seeweg statt. Wir von movingglobally.com haben uns auf Seefracht-Transporte spezialisiert und blicken als die Spedition-Brasilien-Experten auf eine jahrelange Erfahrung zurück.

Und nicht vergessen:

Jeder Ausländer, der für einen längeren Zeitraum in Brasilien bleiben möchte, ist verpflichtet, sich innerhalb von 30 Tagen nach der Einreise bei der brasilianischen Bundespolizei zu melden, um später den Personalausweis für Ausländer („CIE: Cédula de Identidade de Estrangeiro“) zu erhalten. Möglichst bald im Land, eventuell sogar bereits von Deutschland aus, sollten Sie auch eine Steuernummer („Cadastro de Pessoa Física, CPF“) beantragen. Denn ohne diese können Sie in Brasilien kein Auto kaufen, keine Wohnung mieten oder keine Führerscheinprüfung absolvieren.